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·10. Mai 2024

1860 feiert Klassenerhalt, RWE raus aus Aufstiegsrennen

Artikelbild:1860 feiert Klassenerhalt, RWE raus aus Aufstiegsrennen

Zum Auftakt des 37. Spieltages hat sich 1860 München am Freitagabend mit 1:0 bei Rot-Weiss Essen durchgesetzt und den Klassenerhalt damit fix gemacht. Für RWE bedeutet die zweite Niederlage in Folge derweil das Aus aller Aufstiegsträume.

Essen legt stark los – doch dann trifft Geburtstagskind Lakenmacher

RWE-Trainer Christoph Dabrowski wechselte seine Mannschaft nach der Niederlage in Sandhausen auf zwei Positionen: Für Vonic und Eisfeld (beide Bank) rotierten Doumbouya und Kapitän Sapina in die Anfangsformation. Löwen-Coach Argirios Giannikis nahm hingegen im Vergleich zur Niederlage gegen Dortmund II gleich vier Wechsel vor. Anstelle von Ludewig, Frey (beide Bank), Reinthaler (verletzt), Greilinger (Gelbsperre) und Frey (Bank) durften Reich, Bangerter, Glück und Kwadwo beginnen. Die beiden Nachwuchsspieler Reich und Bangerter feierten damit ihr Startelfdebüt im Profifußball. Und die junge Löwen-Defensive hatte in der Anfangsphase ihre Probleme mit RWE, das die Restchance auf den Aufstieg offensichtlich beim Schopfe packen wollte und sehr druckvoll loslegte. Plechaty (7.), Sapina (9.) und Brumme (11.) verzeichneten die ersten Abschlüsse der Partie. Spektakulär wurde es in der 12. Minute, als Müsel den Ball aus aussichtsreicher Position artistisch aufs Tor bugsierte, doch Löwen-Verteidiger Glück brachte gerade noch seinen Kopf dazwischen.


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Die Gäste aus München fanden nur schwerlich in die Partie, nach einer Viertelstunde gelang es ihnen aber immerhin, Essen etwas besser vom eigenen Tor wegzuhalten. Bis zur ersten zu Ende gespielten Aktion der Löwen sollte es aber noch etwas dauern. Doch diese hatte es dann gleich so richtig in sich. Die Münchner kombinierten sich in der 24. Minute vom eigenen Strafraum bis in den Essener Sechzehner, wo Schröter die Übersicht bewahrte und Lakenmacher bediente. Der 1860-Stürmer fasste sich von der Strafraumkante ein Herz und versenkte die Kugel platziert ins rechte Eck – ein passendes Geschenk zum 24. Geburtstag.

Essen brauchte in der Folge ein paar Minuten, um auf den überraschenden Rückstand zu reagieren. Die Rot-Weissen verzeichneten zwar einen deutlichen Ballbesitzüberschuss, gefährliche Abschlüsse blieben nun aber Mangelware. Stattdessen hätte Lakenmacher bei einem schnellen Löwen-Konter das zweite Tor nachlegen können, dieses Mal war RWE-Keeper Golz aber zur Stelle (33.). Die Sechzger hatten nun Gefallen am Kontern gefunden und kamen durch Schröter (36.), Bangerter (39.) und Guttau (41. und 43.) zu weiteren Abschlüssen. Von Essen kam in dieser Phase fast nichts mehr, einzig Kaiser machte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit mit einem Distanzschuss auf sich aufmerksam. So ging es mit einem mittlerweile verdienten 1:0 für die Gäste aus München in die Kabine.

Viermal Aliminium in Durchgang zwei

Dabrowski war mit dem Auftritt seiner Mannschaft nach dem Rückstand offenbar nicht zufrieden und nahm deswegen zur Halbzeit gleich drei Wechsel vor. Mit Obuz, Young und Vonic brachte der Essener Trainer gleich drei neue Offensivspieler in die Partie. Und tatsächlich entfachte die Mannschaft aus dem Ruhrpott nun wieder mehr Druck. Gleichzeitig boten die Essener den Gästen weiterhin viel Platz zum Kontern. So kam Schröter in der 52. zu einem gefährlichen Abschluss, der knapp am Tor vorbeiflog. Drei Minuten später jubelte die Hafenstraße, doch Vonic‘ Tor wurde aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben. Noch lauter wurde es rund 10 Minuten später: Zunächst bugsierte Löwen-Kapitän Verlaat eine Flanke an die Unterkante der eigenen Latte, von wo der Ball knapp vor die Linie prallte. Wenige Augenblicke später fasste sich Brumme aus rund 20 Meter ein Herz und knallte den Ball an den Pfosten (63.).

Den Zuschauern bot sich weiterhin eine höchst unterhaltsame Partie. Essen warf alles nach vorne – und hatte in Person von Brunne einen weiteren Knalleffekt in petto. Der offensivstarke Linksverteidiger traf im Anschluss an eine Ecke aus der zweiten Reihe erneut den Pfosten (73.). Doch damit waren die Aliminium-Festspiele immer noch nicht vorbei: Auch auf der Gegenseite war es der Pfosten, der bei einem wuchtigen Frey-Abschluss einer möglichen Vorentscheidung im Weg stand (81.).

Auch in der Schlussphase versuchte Essen noch einmal viel, doch die leidenschaftlich verteidigenden Löwen überstanden auch die siebenminütige Nachspielzeit unbeschadet. Der Auswärtssieg war gleichbedeutend mit dem sicheren Klassenerhalt. Als Tabellenvierzehnter haben die Löwen nun acht Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Essen wiederum hat durch die zweite Niederlage die Restchance auf den Aufstieg verspielt. Die Dabrowski-Truppe verweilt auf Platz 4, läuft aber Gefahr, im Laufe des Wochenendes von Dresden und Aue überholt zu werden, die jeweils zwei Punkte Rückstand haben. Zum Saisonabschluss geht es für RWE auf Auswärtsfahrt zum VfB Lübeck, während 1860 den DSC Arminia Bielefeld empfängt.

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