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Matti Peters·11. September 2019
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Matti Peters·11. September 2019
Die aktuelle Spielzeit im deutschen Fußballoberhaus ist zwar erst drei Spieltage alt, wir ziehen aber gerne schon mal eine vollkommen überhastete Schlussfolgerung, wie es den Bundesligisten ergehen wird.
Ein magerer Punkt aus drei Spielen verheißt nichts Gutes. Gegen den Aufsteiger Union Berlin verschenkte man einen sicheren Sieg. Mit dieser Marschroute geht es direkt ins Unterhaus.
Da hat sich Fredi Bobic wohl etwas verzockt. Der Sportdirektor hat der SGE zwar mit dem Verkauf seiner Büffelherde das große Geld eingebracht, aber auch einen herben Verlust von treffsicheren Offensivakteuren in Kauf genommen. Dieser wird der Eintracht am Ende zum Verhängnis, wenn sie in der Bedeutungslosigkeit der Tabelle landet.
Wout Weghorst und Co. beweisen vor dem Tor die notwendige Kaltschnäuzigkeit, wie es sich für einen Wolf gehört und landen am Ende überraschend auf einem Qualifikationsplatz für die Champions League.
Das Werkself-Juwel wird seine überragende Torquote in den kommenden Monaten sogar noch ausbauen und ganz nebenbei auch Vorlagen am Fließband liefern. Da kann selbst Robert Lewandowski nicht mithalten, auch wenn er die Torjägerkanone einsacken wird.
Die Nullfünfer haben vielleicht kein Mentalitätsproblem, aber nach 34 Spieltagen die meisten Gegentore. Wenn, dann richtig. Die Niederlagen, welche die Schwarz-Truppe wird hinnehmen müssen, fallen deftig aus.
Der Erfolg gab dem jetzigen RB-Trainer in der Vorsaison recht. Der neue Mann an der Seitenlinie wird in seiner Debütsaison aber für einen überraschenden Tabellenplatz sorgen und jegliche Zweifel an seiner Arbeit im Kraichgau verstummen lassen.
Für Ante Čović ist nach nur einem Jahr auf der Berliner Bank schon wieder Schluss. Der ehemalige BSC-Jugendtrainer wird sich nach einer unterdurchschnittlichen Spielzeit wieder in irgendeinem U-Team der Hertha wiederfinden und das Zepter an seinen Vorgänger übergeben.
Auch wenn Uli Hoeneß im November seinen Hut nimmt, werden die Diskussionen um den Trainer des deutschen Rekordmeisters nicht abreißen. Selbst wenn er den achten Meistertitel der Bayern in Folge einfährt.
Die Ostwestfalen fühlen sich mit dem stetigen Klassenwechsel der vergangenen Jahre offenbar wohl und treten den direkten Wiederabstieg an.
Die Handschrift des neuen Schalker Trainers ist bereits deutlich erkennbar. Im Laufe der Saison werden die Knappen die Vorgaben immer besser umsetzen und am Ende sogar den europäischen Wettbewerb erreichen.
Obwohl er im Frühjahr noch seinen Vertrag beim SCF verlängert hat, wird er am Ende der Rückrunde das Trainerzepter niederlegen, aber nicht ohne uns bis dahin noch ein letztes Mal mit saftigen PK-Aussagen zu erheitern.
Es wird der erste Dreikampf um die deutsche Meisterschaft seit unzähligen Jahren. RB wird unter dem neuen Trainer die notwendige Konstanz auf den Rasen zaubern und bis zum 16. Mai die Chance auf die Bundesligakrone wahren.
Hinten pfui, vorne hui. Bei Spielen des SVW werden die neutralen Zuschauer nicht enttäuscht. Die meisten Tore werden am Ende bei Partien mit Beteiligung der Grün-Weißen gefallen sein.
Seinen ersten Saisontreffer hat der Angreifer zwar bereits erzielt, an den Konkurrenten Modeste und Cordoba ist dennoch kein Vorbeikommen. So rückt Terodde im Unterhaus gleich bei mehreren Teams auf den Wunschzettel. Immerhin möchten Hannover, Nürnberg und Co. unbedingt aufsteigen.
Wer im Duell mit zwei Aufsteigern derart schlechte Leistungen anbietet, hat im Titelrennen nicht den Hauch einer Chance. Die Abwehr ist zu wackelig, der Mangel an Führungspersönlichkeiten trotz Mats Hummels zu groß und Lucien Favre findet keinen Zugang zur Mannschaft mehr.
Nach der bitteren Lehrstunde gegen Leipzig (0:4) am 1. Spieltag entwickelt sich die Alte Försterei zur Festung. Beflügelt vom Sieg über den BVB rocken sich die Berliner von Heimsieg zu Heimsieg und legen damit den Grundstein für den Klassenerhalt.
Die unfreiwillige Trennung der Fortunen von Benito Raman und Dodi Lukebakio kennt nur Verlierer. Während die beiden Angreifer bei ihren neuen Klubs nicht in die Spur finden, versinkt Düsseldorf ohne sie im Abstiegskampf.
Der erhoffte Traumsturm um Alassane Pléa und Marcus Thuram entpuppt sich als laues Lüftchen. Marco Rose greift rechtzeitig auf Altbewährtes zurück und bekommt mit den Fohlen dank Raffael sowie Patrick Herrmann die Kurve.