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·17. März 2024
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·17. März 2024
Am Freitagabend fand das Topspiel des 16. Spieltags in der Frauen-Bundesliga statt. Der VfL Wolfsburg trat gegen seinen Angstgegner Hoffenheim an und scheiterte erneut daran, das Spiel für sich zu entscheiden - wie schon in den letzten beiden Ligaspielen gegen Hoffenheim. Die Wölfinnen ließen somit wichtige Punkte im Meisterschaftskampf liegen.
Von Beginn an war zu spüren, dass beide Teams großen Respekt voreinander haben. Die Mannschaften tasteten sich ab, bevor die Hoffenheimerinnen Minute für Minute das Spiel übernahmen. In der 12. Minute kam Mara Alber zum Abschluss, bevor Melissa Kössler in der 18. Minute ihr Glück versuchte. Die Hoffenheimerinnen gingen schließlich durch Paulina Krumbiegel in Führung, die das Tor durch eine abgefälschte Direktabnahme erzielte.
Die Spielerinnen des VfL Wolfsburg hatten Schwierigkeiten und mussten nach einer halben Stunde einen weiteren Rückschlag hinnehmen, als Kapitänin Alexandra Popp verletzt ausgewechselt werden musste. Fenna Kalma ersetzte sie im Spiel. Der Verein gab jedoch Entwarnung und erklärte, dass sich die Stürmerin nicht schwer verletzt hatte. In der 43. Spielminute versuchte Jule Brand, die in den letzten Spielen wieder zu ihrer alten Top-Form gefunden hat, den Ausgleich zu erzielen, traf jedoch nur die Latte. Somit konnte die TSG mit der verdienten Führung in die Halbzeitpause gehen.
Nach der Pause erhöhte die Wolfsburger Mannschaft den Druck und versuchte den Ausgleich zu erzielen. Die eingewechselte Kalma hatte die beste Chance, scheiterte jedoch an Martina Tufekovic. Trotz zahlreicher Versuche konnte sich die Mannschaft in dieser Phase nicht belohnen. Der Schuss von Fabienne Dongus wurde von Marina Hegering mit dem Arm abgeblockt. Die Schiedsrichterin entschied auf Elfmeter. Michaela Specht nutzte die Chance und verwandelte den Elfmeter in der 70. Minute. Somit führte Hoffenheim 2:0.
Mit nur noch knapp zwanzig Minuten Spielzeit übrig wurde die Aufgabe für die Wölfinnen immer schwieriger. In der 77. Minute erhielt Franziska Harsch jedoch eine Gelb-Rote Karte, wodurch Hoffenheim die restlichen Minuten in Unterzahl verbringen musste. Wolfsburg drängte auf den Anschlusstreffer, den Jule Brand in der 88. Minute erzielte. Für einen Ausgleich reichte es jedoch nicht mehr.
Durch die Niederlage der Wölfinnen bot sich den Münchnerinnen die Chance, ihren Vorsprung zu vergrößern, welche sie von Anfang an nutzten.
Das Team von Alexander Strauß lief heute im Sondertrikot auf und startete hochmotiviert in das Spiel. Innerhalb der ersten vier Spielminuten erzielten die Münchnerinnen zwei Tore durch Pernille Harder und Lea Schüller. Harder nutzte in der zweiten Minute ihre Chance und Schüller legte direkt in der vierten Minute nach. In der achten Minute gab es einen Versuch von Jovana Damnjanovic, der das Team fast zum nächsten Treffer führte. Leipzig zeigte Nervosität, konnte sich jedoch fangen und hatte zwei gute Torchancen. In der 13. Minute schoss Mimmi Larsson auf das Tor der Gastgeberinnen, doch Mala Grohs konnte den Ball abwehren. Eine Minute später setzte Sandra Starke ihren Volley knapp über das Tor. Danach erhöhten die Münchnerinnen wieder das Tempo und in der 19. Minute konnte Schüller ihr zweites Tor des Tages erzielen.
Jovana Damnjanovic hingegen verletzte sich während des Spiels und musste ausgewechselt werden. Sydney Lohmann kam für sie ins Spiel. Das Team um Georgia Stanway kontrollierte das Spiel und ließ nichts anbrennen. Nach einer Ecke hatte Lina Sembrant noch eine gute Chance, konnte den Kopfball jedoch nicht verwandeln. Mit einer 3:0 Führung ging der FC Bayern in die Halbzeit.
Auch in der zweiten Halbzeit behielten die Münchnerinnen die Kontrolle. Leipzig konnte sich nicht durchsetzen, aber die Münchnerinnen wollten noch mehr. Durch die Einwechslungen von Strauß kam neuer Schwung ins Spiel der Münchnerinnen. Magdalena Eriksson, die mehrere Monate ausgefallen war, gab ihr Comeback. Pernille Harder erzielte ihr zweites Tor im Spiel nach starker Vorbereitung durch die eingewechselte Linda Dallmann. Auch Dallmann selbst konnte sich in der Nachspielzeit (90+2) noch belohnen und erzielte ihr Tor.
Der FC Bayern hat den Abstand zum Tabellenzweiten Wolfsburg auf vier Punkte vergrößert. Nächste Woche steht das Topspiel zwischen den beiden Mannschaften der Liga an. Es wird für beide Teams ein entscheidendes Spiel um den Meistertitel sein.
Ein erfolgreicher Nachmittag für die Münchnerinnen. Nach dem Spiel gab es auch einen Grund zur Freude: Sydney Lohmann, die seit 2016 für den Verein spielt, hat ihren auslaufenden Vertrag bis 2026 verlängert. Lohmann teilte die Neuigkeit persönlich mit den Fans. Die Freude war bei Mitspielerinnen und Fans gleichermaßen groß
Am Samstag spielten Werder Bremen und der SGS Essen gegeneinander. Das Spiel endete torlos. Vor 1132 Zuschauern im Bremer Weserstadion lieferten sich die beiden Teams von Beginn an ein hart umkämpftes Spiel. Über die meiste Zeit des intensiven Duells gab es keine Tormöglichkeiten.
Zu Beginn des Spiels waren die Gäste aus Essen aktiver, konnten sich jedoch nur wenige Torchancen erspielen. Die beste Chance für Essen entstand durch einen Fehlpass von Emilie Bernhardt, die für Werder Bremen spielt, auf Laureta Elmazi. Elmazi konnte frei auf das Tor von Bremen zulaufen, schloss jedoch nicht selbst ab, sondern versuchte die Kugel mit einem Querpass auf Ramona Meier zu bringen. Kapitänin Michelle Ulbruch konnte jedoch klären.
SGS-Torhüterin Sophia Winkler wurde bei einem Kopfball und einem Distanzschuss gefordert, konnte jedoch das Tor sauber halten. Infolgedessen ging es torlos in die Halbzeitpause. Im zweiten Spielabschnitt gab es vermehrt Standardsituationen, die jedoch zu keinem Tor führten. Auch in der Schlussphase taten sich beide Mannschaften lange Zeit schwer, klare Chancen zu kreieren, wodurch das Spiel torlos endete. Es gab jedoch einen Aufreger im Spiel der beiden Mannschaften. In der 73. Minute wurde Lilli Purtscheller (SGS Essen) im Strafraum von Tuana Mahmoud aus Bremen gefoult. Die Schiedsrichterin ließ jedoch weiterspielen. In der zweiten Minute der Nachspielzeit gab es nach einem Eckball von Anja Pfluger aus Essen die größte Chance. Im Strafraum herrschte Chaos, aber Sophie Weidauer konnte mehrfach ein Tor verhindern, indem sie den Ball von der Linie klärte.
Die SGS Essen bleibt weiterhin einen Punkt vor Werder Bremen.
Auch die Partie zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem SC Freiburg endete torlos. Das ist besonders bitter für das Team aus Nürnberg, das einen Sieg benötigt, um die Chancen auf den Klassenerhalt am Leben zu erhalten. Momentan stehen sie mit neun Punkten auf dem vorletzten Platz. Nur der MSV Duisburg liegt mit vier Punkten hinter den Nürnbergern. Der RB Leipzig liegt momentan mit 13 Punkten auf Platz zehn. Die nächsten Spiele werden entscheidend dafür sein, ob der 1. FC Nürnberg nächste Saison noch in der ersten Liga spielen wird. In der kommenden Woche treten sie auswärts gegen den 1. FC Köln an, der derzeit mit 14 Punkten auf dem neunten Platz liegt.
Am Sonntagabend spielte Eintracht Frankfurt gegen den MSV Duisburg. Die Frankfurterinnen starteten gut ins Spiel und Nicole Anyomi traf direkt in der ersten Spielminute. Barbara Dunst erhöhte in der vierten Minute auf 2:0. Der MSV Duisburg kämpfte sich jedoch zurück und erzielte in der 63. Minute den Anschlusstreffer durch Vanessa Fürst. Der MSV Duisburg muss in den nächsten Spielen punkten, um die Hoffnung auf den Klassenerhalt aufrechtzuerhalten. Aktuell belegen die Frankfurterinnen den letzten Platz in der Liga. Für sie zählt jedoch jedes Spiel umso mehr, da sie in diesem Jahr bereits in der Champions League gespielt haben und dies in der nächsten Saison wiederholen möchten. Um sich für die Champions League zu qualifizieren, müssen die Frankfurterinnen mindestens den dritten Platz erreichen. Derzeit stehen sie auf Platz vier, mit einem Punkt hinter Hoffenheim. Der Kampf um Platz drei bleibt also spannend.