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·17. Januar 2021

14 Tore und sechs Punkte 'zu viel': Bayern überperformen noch

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Die Konkurrenz hat dem FC Bayern am bisherigen Spieltag einmal mehr eine Steilvorlage gegeben. Ein Heimsieg gegen den SC Freiburg würde dem Rekordmeister ein Vier-Punkte-Polster an der Tabellenspitze geben. Allerdings haben die Münchner zuletzt Warnschüsse kassiert.

Gegen Borussia Mönchengladbach setzte es die erste Niederlage nach einem Zwei-Tore-Vorsprung seit dem Jahr 2011, im DFB-Pokal schied die Elf von Hansi Flick mit Holstein Kiel erstmals seit 2004 gegen einen unterklassigen Gegner aus. Dass der Quintuple-Sieger mit derartigen Negativ-Erlebnissen schon länger geflirtet hat, ist für viele Beobachter durchaus offensichtlich. Nicht von ungefähr gingen die Bayern etwa zuletzt wochenlang immer wieder in Rückstand.


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xG geben interessante Einblicke

Besonders bemerkenswert sind dabei die Einblicke, die die Statistik der expected Goals (xG) offenbart. Bei dieser Metrik handelt es sich um errechnete Wahrscheinlichkeitswerte für jeden Abschluss im Rahmen einer Partie, die zusammengezählt und über längere Zeiträume Aufschluss über die tatsächliche Qualität einer Mannschaft geben können. Was der FC Bayern bei den expected Goals in dieser Saison zeigt, nennt der Statistiker hierzulande 'Überperformance'.

Alleine Lewandowski mit sieben Toren 'zu viel'

Wie aus den Daten des Portals Understat hervorgeht, haben die Münchner mit ihren 46 Saisontoren in der Bundesliga aktuell etwa 14 Treffer mehr erzielt, als die Qualität ihrer Chancen zulassen würde. In der gesamten Liga ist es die größte Abweichung vom xG-Wert eines Teams, sowohl bei eigenen Treffern als auch bei Gegentoren. Alleine Robert Lewandowski hat dem Anbieter zufolge fast sieben Tore erzielt, als seine Chancen-Qualität nahelegen würde.

Nur dritter in der xG-Tabelle

Der Weltfußballer ist damit auch hauptverantwortlich für die Überperformance des gesamten Teams in Sachen Punkte. 33 Zähler sind es für den FC Bayern nach 15 Spieltagen, rechnerisch würden den Münchnern aber nur knapp 27 zustehen. In anderen Worten: In der xG-Tabelle steht der Rekordmeister nur auf Platz drei. Es ginge am Sonntag nicht darum, der Konkurrenz zu enteilen, sondern den Abstand auf Spitzenreiter RB Leipzig und das nahezu punktgleiche Team von Borussia Dortmund zu verringern.

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