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·3. November 2024
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In der ersten Sonntagspartie des 13. Spieltages teilten sich die SpVgg Unterhaching und Waldhof Mannheim dank Treffer aus der ersten Halbzeit, die Punkte. Startelf-Rückkehrer Boyd erzielte früh das 0:1 aus Sicht der Hausherren, bis Seegert mit einem unglücklichen Eigentor den Ausgleich markierte. Die Hachinger sind damit nun seit neun Spielen ungeschlagen.
Unterhaching-Chefcoach Marc Unterberger nahm im Vergleich zum vergangenen 1:1-Unentschieden gegen Viktoria Köln zwei Wechsel in der Startelf vor. Hennig bekam als Linksverteidiger den Vorrang, dafür nahm Lamby auf der Bank Platz. Außerdem gab es einen Torwartwechsel: Heide, zum ersten Mal in dieser Saison nicht zwischen den Torstangen, wurde von Eisele vertreten. Bernhard Trares veränderte seine Mannheimer nach dem 2:2-Unentschieden gegen Wiesbaden ebenfalls auf zwei Positionen. Boyd ersetzte Okpala im Sturm und Thalhammer durfte anstelle von Sietan im Mittelfeld starten.
Kaum hatte Schiedsrichter Mario Hillenbrand die Partie angepfiffen, zückte er auch schon die gelbe Karte (1.). Diese sah Jastremski in Folge eines Tritts, der den Fuß von Klünter erwischte. Die Partie war zunächst nicht recht in Fahrt gekommen, sah in der 12. Minute aber seine nächste Überraschung: Thalhammer eroberte den Ball in der gegnerischen Hälfte und fand Boyd, welcher das Leder vom linken Strafraumeck in den rechten Winkel schlenzte. Offensiv tat sich jedoch weiterhin wenig, dem konnte auch das Tor nicht entgegenwirken.
Die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich verpassten anschließend ausgerechnet zwei Innenverteidiger. Zunächst traf Hoops mit einem Kopfball nur die Latte, anschließend hüpfte die Kugel vor die Füße von Stiefler, der aus kurzer Distanz am sich ausbreitenden Bartels scheiterte (25.). Die Gäste aus Mannheim lauerten weiterhin auf Ballverluste, ohne wirklich Akzente setzen zu können. Zwei Chancen von Boyd (23.) und Shipnoski (31.) konnten durch Hachinger Beine entschärft werden. Kurz vor der Halbzeit war es erneut ein Standard, der Gefahr vor das Tor von Eisele brachte und diesmal im Netz einschlug. Eine halbhohe Freistoßhereingabe von Geis fälschte Seegert unglücklich ins eigene Tor ab (43.). Zur Pause stand es 1:1.
Unterberger entschied sich, zur zweiten Hälfte neue Impulse im Spiel seiner Mannschaft zu setzen, und wechselte gleich doppelt: Kügel ersetzte Jastremski, während Maier für Breuer in die Partie kam. Auch Trares reagierte und brachte Benatelli für Kobylanski aufs Feld. Die Hausherren kamen mit mehr Druck aus der Kabine, was die Gäste aber nicht davon abhielt, ebenfalls aktiv zu werden. Eine gute Schussgelegenheit aus knapp 16 Metern zimmerte Fein jedoch weit über die Torstangen (48.). Mannheim rückte nun immer weiter in die gegnerische Hälfte hinein und bedrängte das Team aus der Vorstadt Münchens.
In der 55. Minute hatte Boyd den erneuten Führungstreffer auf dem Fuß, Eisele zeigte aber seine gesamte Klasse und bekam die Hände rechtzeitig hoch, um das Leder über die Latte zu lenken. Boyd, ein Aktivposten im Spiel von Waldhof, belebte das Angriffsspiel seiner Mannschaft zunehmend. Auf der Gegenseite hatten hauptsächlich Standards das Potential, um Gefahr hervorzurufen. Durch einen Steckpass kam Kügel mal vor das Tor von Bartels, entschied sich jedoch für den Pass in die Mitte, statt dem Abschluss, was sich als falsche Entscheidung herausstellte (61.). Sekunden später hätte es Elfmeter für Mannheim geben können, als Boyd im Strafraum gehalten wurde, doch die Pfeife blieb stumm (62.).
Einen kleinen Schock gab es für die Gastgeber: Notgedrungen musste Unterberger in der 67. Minute den 18-jährigen Hennig auswechseln, der sich verletzt hatte. Anstelle des U17-Weltmeisters betrat Ortel den Platz. Je näher die Teams dem Schlusspfiff entgegen schritten, desto vorsichtiger wurde das Spiel. Weitere Wechsel beruhigten die Partie, erst in der Nachspielzeit gab es nochmal einen Aufreger: Schmid brachte den Ball im Tor unter, stand aber zuvor wohl im Abseits, sodass der Treffer nicht zählte und es beim Remis blieb. Am kommenden Sonntag trifft Unterhaching, das nun seit neun Spielen sieglos ist und weiterhin den vorletzten Platz belegt, auf die Zweitvertretung des VfB Stuttgart. Der Waldhof, der sich auf Platz 10 vorpirschen konnte, muss am Samstag erneut nach München reisen, um es mit 1860 aufzunehmen.