1. FSV Mainz 05: Sepp van den Berg avanciert zum Abwehrchef | OneFootball

1. FSV Mainz 05: Sepp van den Berg avanciert zum Abwehrchef | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: LigaInsider

LigaInsider

·26. Februar 2024

1. FSV Mainz 05: Sepp van den Berg avanciert zum Abwehrchef

Artikelbild:1. FSV Mainz 05: Sepp van den Berg avanciert zum Abwehrchef

Sepp van den Berg kristallisiert sich in der noch jungen Mainz-Ära von Trainer Bo Henriksen als Abwehrchef der Nullfünfer heraus. Zugegeben, angesichts einiger Ausfälle in der Defensive kämen gar nicht mehr viele Kandidaten für diesen Titel in Betracht. Dennoch: Unter dem neuen Coach hat der Niederländer einen super Einstand erwischt. In Spiel eins (1:0 gegen Augsburg) wurde van den Berg als Torschütze zum Matchwinner, die Woche darauf machte er mit seinen Kollegen dem Spitzenreiter aus Leverkusen das Leben schwer, auch wenn die Partie unglücklich 1:2 verloren wurde. „Sepp ist in der Abwehr im Moment der Leader“, fasste Henriksen im Anschluss den Status quo zusammen. „Richtig gut“ mache es der Innenverteidiger als zentraler Mann in der Dreierkette, der vor allem bei den defensiven Luftduellen vieles abräumt. Das spiegelt sich darin wieder, dass van den Berg ligaweit in der Kategorie Luftkämpfe auf Platz 15 liegt. Seine Gesamtzweikampfquote von 64, 1 Prozent beschert ihm sogar einen Platz in den Top 10 (Rang 8). Das Ende der Fahnenstange ist nach Ansicht des Trainers nicht erreicht, „auch mit dem Ball“ werde es besser. Er sieht den 22-Jährigen im Kommen und zu einer großen Persönlichkeit heranreifen.

Van den Berg nur Boss auf Zeit?

Jedoch gibt es perspektivisch einen Haken: Van den Berg ist nur bis Sommer vom Liverpool FC ausgeliehen. Nach eigener Auskunft verfügt Mainz über „Möglichkeiten für eine längere Zusammenarbeit“, womit laut kicker-Informationen ein Vorkaufsrecht gemeint ist. Sollte der Spieler also wieder auf dem Transfermarkt landen, hätte der Bundesligist einen vertraglichen Vorteil gegenüber anderen Interessenten. Dafür könnte Mainz allerdings finanziell im Nachteil sein. Hier sieht der kicker den Knackpunkt: Die Finanzierbarkeit eines Verbleibs gerate durch die sportliche angespannte Situation ins Wanken. Nächste Saison wird weniger an TV-Geld herausspringen, sofern überhaupt der Klassenerhalt gelingt. Derzeit sind die Rheinhessen akut abstiegsbedroht (Vorletzter mit zehn Punkten Rückstand auf Platz 15). Mit dem Gang ins Unterhaus müssten viel größere Abstriche gemacht werden. Ob van den Berg überhaupt mit in die 2. Bundesliga gehen wollen würde, steht noch mal auf einem anderen Blatt. So bleibt er in Mainz erst mal nur ein Boss auf Zeit.

Impressum des Publishers ansehen