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·28. September 2020

1. FSV Mainz 05: Achim Beierlorzer nicht mehr als Trainer im Amt

Artikelbild:1. FSV Mainz 05: Achim Beierlorzer nicht mehr als Trainer im Amt

Beim 1. FSV Mainz 05 ist dieser Tage viel passiert: Die viel diskutierte Ausbootung von Ádám Szalai, der darauffolgende Trainingsstreik, die beiden Auftaktniederlagen in der Bundesliga und die insgesamt unglückliche Außendarstellung in dem Zusammenhang. Und so hat es bei den Rheinhessen nun am Montag eine endgültige und schwerwiegende Entscheidung gegeben: Achim Beierlorzer ist mit sofortiger Wirkung nicht mehr Chefcoach der Nullfünfer. Es ist damit die zweite Entlassung eines Übungsleiters in dieser noch jungen Spielzeit, nachdem beim FC Schalke am Sonntag bereits David Wagner sein Amt niederlegen musste. In Mainz übernimmt nun für den 52-jährigen Beierlorzer interimsweise Co-Trainer Jan-Moritz Lichte. Er soll die Mannschaft "bis auf Weiteres" betreuen. Am Freitagabend, beim anstehenden Match gegen den 1. FC Union Berlin, wird er dann an der Seitenlinie stehen. Anstoß ist um 20:30 Uhr in der Alten Försterei. Es ist nicht das erste Mal für Lichte, sprang der 40-Jährige doch in der Saison 2019/20 gegen den SC Paderborn ein, als der damalige Chefcoach Sandro Schwarz gesperrt war. Die Mainzer siegten damals 2:1 gegen die Ostwestfalen.

Stimmen zur Entscheidung

05-Sportvorstand Rouven Schröder zur Beierlorzer-Entlassung: "Wir haben uns gemeinsam sehr intensiv mit unserem sportlichen Weg auseinandergesetzt und mit der Frage, in welcher Form wir der aktuellen Entwicklung Rechnung tragen und der Mannschaft kurzfristig und perspektivisch neue Impulse geben können. Ergebnis dieses sehr offenen und ehrlichen Gespräches ist, dass wir als Verein die gemeinsame Arbeit mit Achim Beierlorzer nicht fortsetzen. Und weiter: "Die gemeinsame Zeit war geprägt von einem erfolgreich bestandenen Abstiegskampf und von schwierigen Arbeitsbedingungen aufgrund der Corona-Pandemie. Für seine Arbeit und seine Haltung in dieser für uns alle schwierigen Zeit gebührt Achim Beierlorzer unser Respekt." Beierlorzer selbst zur Entscheidung: "Ich bin enttäuscht über die Entscheidung des Vereins. Nichtsdestotrotz wünsche ich Mainz 05 und der Mannschaft für den weiteren Weg alles Gute."


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Schröder schenkt Lichte Vertrauen

Zudem äußerte sich Schröder auch noch konkret zu Lichte und schenkte ihm Vertrauen: "Jan-Moritz Lichte verfügt über die fachliche Expertise, eine Erfahrung als Trainer über mehr als zehn Jahre und kennt unsere Mannschaft natürlich in- und auswendig. Wir trauen ihm daher zu, unser Team in die weitere Saison zu führen." Der Fußballfunktionär schloss an: "Die neue Rolle bietet Jan-Moritz Lichte auch die Chance, seine Ideen für unseren Fußball umzusetzen und sich als Führungspersönlichkeit zu entwickeln und zu profilieren. Wir werden seine Entwicklung in unsere Entscheidung über die künftige Besetzung der Trainerposition einbeziehen und geben ihm und uns die nötige Zeit dafür."

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