1. FC Köln: Doppelpacker Hector mit neu entdecktem Offensivgeist | OneFootball

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·21. April 2021

1. FC Köln: Doppelpacker Hector mit neu entdecktem Offensivgeist

Artikelbild:1. FC Köln: Doppelpacker Hector mit neu entdecktem Offensivgeist

Jonas Hector ist am vergangenen Dienstagabend vorangegangen: Genau genommen erzielte der Kapitän des 1. FC Köln beim 2:1-Sieg gegen RB Leipzig beide Tore und sicherte so zusammen mit seinen Teamkollegen drei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Ungewöhnlich war dabei seine Rolle in der zweiten Halbzeit. Zu dieser Maßnahme hatte Chefcoach Friedhelm Funkel bereits auf der Pressekonferenz nach dem Match Stellung bezogen: „Er ist in den letzten Wochen der torgefährlichste Spieler beim FC gewesen. Das war in Wolfsburg so, wo er ein, zwei gute Chancen hatte. Das war in Leverkusen so, wo er drei gute Möglichkeiten hatte. Und wir haben in der Halbzeit dann darüber gesprochen, dass er die Rolle mit Ondrej Duda tauschen wird, dass Ondrej sich ins Mittelfeld zurückfallen lässt.“ Duda hatte zuvor als zentrale Spitze begonnen. Mit dem Tausch sollten Hector auch die langen Wege von hinten nach vorne erspart bleiben. Der 30-Jährige überzeugte letztlich auch weiter vorne (LigaInsider-Note: 2,0), die Partie kostete aber dennoch insgesamt viel Kraft, wie Funkel am Mittwoch auf der Presserunde zur nun anstehenden Begegnung beim FC Augsburg (Freitag, 20:30 Uhr) verdeutlichte. „Wir müssen jetzt mal abwarten, wie wir das in Augsburg machen. Das Spiel hat viel Kraft gekostet. Aber ich glaube, dass sich Jonas in den zwei Tagen erholt.“ Generell sei der Linksfuß auch kein Mittelstürmer. Sein Trumpf sei es allerdings, dass er flexibel einsetzbar ist, so Funkel. Als offensiveren Part im Mittelfeld sieht der routinierte Fußballlehrer Hector derzeit am besten aufgehoben: „Er spielt jetzt als Mittelfeldspieler an der Seite von Skhiri wirklich sehr gut, hat da den offensiven Part.“

Eigentlich ist Andersson für die Sturmspitze eingeplant

Die Variante mit Hector in der Angriffsspitze kann also als besonderer Winkelzug gesehen werden. Auch der Spieler selbst zeigte sich überrascht: „Mittelstürmer habe ich eigentlich noch nie gespielt“, so die Nummer 14 nach dem Doppelpack gegen die Roten Bullen. Ob der Ex-Nationalspieler nun auch gegen die Fuggerstädter nach vorne rücken wird, wird wohl vor allem vom Spielverlauf abhängen, aber auch ob und wenn ja, wie lange Sebastian Andersson mit von der Partie sein kann. Beim Schweden, der eigentlich als Stoßstürmer vorgesehen ist, sieht es hinsichtlich seiner Knieprobleme wieder besser aus. Weiterhin gut für die Geißböcke wäre natürlich, wenn Hector seinen neu entdecken Offensivgeist auch in weitere Tore ummünzen könnte – auch aus dem Mittelfeld heraus. Seine bisherige Bilanz in der Bundesliga: 163 Spiele mit zwölf Treffern und 13 Vorlagen.

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