0:2 gegen effizientee Heidenheim - Kiezkicker verlieren beim Bundesliga-Comeback | OneFootball

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FC St. Pauli

·20. August 2024

0:2 gegen effizientee Heidenheim - Kiezkicker verlieren beim Bundesliga-Comeback

Artikelbild:0:2 gegen effizientee Heidenheim - Kiezkicker verlieren beim Bundesliga-Comeback

Im Vergleich zum Sieg im DFB-Pokal beim Halleschen FC nahm Cheftrainer Alexander Blessin eine Änderung in der Startelf vor. Lars Ritzka, in Halle nach seiner Einwechslung mit der Vorlage zum 2:2 und dem 3:2-Siegtreffer der Matchwinner, begann für Fin Stevens. Ritzka rückte auf die linke Abwehrseite, für Philipp Treu ging es rüber auf die rechte Abwehrseite. Beim 1. FC Heidenheim, der am Donnerstagabend (22.8.) das PlayOff-Hinspiel zur Europa-Conference-League bei BK Häcken mit 2:1 gewonnen hatte, nahm Coach Frank Schmidt gleich acht Wechsel vor. Lediglich Kapitän Patrick Mainka, Jan Schöppner und Siegtorschütze Leonardo Scienza begannen auch am Millerntor.

Es war alles angerichtet für das Bundesliga-Comeback unseres FCSP: Super Wetter mit viel Sonnenschein und angenehmen 20 Grad, ein perfekt vorbereiteter Rasen und natürlich ein prall gefülltes Millerntor samt top Stimmung und einem Fahnenmeer auf der Südtribüne beim Einlaufen beider Teams. Dann rollte der Ball, die erste Chance hatte der FCH. Ein Distanzschuss von Adrian Beck aus knapp 27 Metern strich knapp am linken Pfosten vorbei (4.). Die Kiezkicker waren um Spielkontrolle bemüht, konnten sich in der Anfangsphase aber noch nicht entscheidend bis zum Heidenheimer Strafraum durchspielen. Das lag auch an der einen oder anderen Ungenauigkeit im Passspiel, aber auch an gut verteidigenden Gästen. Weil auch unsere Kiezkicker hinten wenig anbrennen ließen, blieb es in beiden Strafräumen ruhig.


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Dann ließen die Braun-Weißen den Ball einmal gut laufen und fast wäre die Führung herausgesprungen. Über Philipp Treu, Morgan Guilavogui, Jackson Irvine und Johannes Eggestein kam der Ball von der rechten Seite ins Zentrum zu Connor Metcalfe und der visierte aus 17 Metern das untere linke Eck an. Es fehlte nur ein halber Meter – schade (20.)! Kurz darauf jagte Eric Smith einen 30-Meter-Freistoß drüber (23.). Unsere Mannschaft war nun im Spiel angekommen. Die Blessin-Elf mit der nächsten guten Chance: Guilavogui war nach Pass von Eggestein rechts enteilt und fand mit seiner Hereingabe den einlaufenden Metcalfe. Bei dessen Direktabnahme aus acht Metern packte FCH-Keeper Kevin Müller sicher zu (30.).

Der FCH suchte selbst zwar auch immer wieder den Weg nach vorne, die braun-weiße Defensive stand aber sehr sicher. Als es dann doch mal gefährlich wurde, traf der freistehende Paul Wanner den Ball nach einem misslungenem Klärungsversuch aus zwölf Metern nicht richtig (37.). Auf der Gegenseite kam Treu nach zu kurzer Kopfballabwehr von Jonas Föhrenbach zum Abschluss, aus 14 Metern halbrechter Position jagte er den Ball aber drüber (40.). Mehr passiert nicht im ersten Durchgang.

Personell unverändert kehrten beide Mannschaften auf den Rasen zurück. Unser Team erwischte den besseren Start: Gerade einmal 90 Sekunden waren gespielt, da hätte es 1:0 für unseren FCSP stehen können, wenn nicht müssen. Nach einem Smith-Freistoß aus dem Halbfeld stieg Guilavogui sechs Meter vor dem Tor völlig frei zum Kopfball hoch, er setzte den Ball aber neben den linken Pfosten (47.). Kurz darauf hätte Robert Wagner aus 18 Metern zentraler Position abziehen können, er entschied sich aber für einen Querpass, den Föhrenbach unterbinden konnte (50.). Weiter unsere Jungs: Nach Flanke von Eggestein war Ritzka vor Gegenspieler Omar Traoré am Ball, in Rücklage jagte er das Leder aber auf die Nordtribüne (54.).

Nach langer Zeit kamen die Gäste dann mal wieder in den FCSP-Strafraum, den Schuss von Leonarda Scienza war aber kein Problem für Vasilj (57.). Auf der Gegenseite zielte Guilavogui zunächst aus dem Rückraum deutlich drüber (58.), ein Kopfball nach Smith-Ecke kurz darauf ebenfalls (61.). Dann war Irvine nach Pass von Metcalfe auf links in den Strafraum unterwegs. Unser Kapitän legte quer zu Guilavogui, dem fehlte dann eine Schuhlänge, um den Ball zu erreichen (63.). Dann ging’s hin und her. Smith brachte einmal mehr eine Ecke gefährlich in den FCH-Strafraum, Guilavoguis Kopfball landete bei Hauke Wahl und der scheiterte aus sechs Metern und stark reagierenden Müller. Der Ball blieb im Spiel und die Gäste schalteten ganz schnell um. Am Ende tauchte Wanner frei vor Vasilj auf und ließ dem mit einem Flachschuss ins linke untere Eck keine Abwehrchance – 0:1 (66.). Der Treffer stellte den Spielverlauf mal so richtig auf den Kopf.

Mit Anbruch der Schussviertelstunde reagierte Blessin mit einem Dreifach-Wechsel. Manolis Saliakas, Carlo Boukhalfa und Oladapo Afolayan ersetzten Lars Ritzka, Robert Wagner und Morgan Guilavogui (76.). Unser Team kämpfte gegen die drohende Auftaktniederlage an, der FCH aber präsentierte sich gandenlos effektiv. Jan Schöppner stand bei einer Ecke des kurz zuvor eingewechselten Mathias Honsak am langen Pfosten frei und traf aus kurzer Distanz - 0:2 (82.). Zwei Chancen im zweiten Durchgang, beide drin. Unsere Kiezkicker hatten in der Schlussphase nichts mehr entgegenzusetzen und mussten sich bei ihrem Bundesliga-Comeback trotz guter Leistung aufgrund der mangelnden Chancenverwertung geschlagen geben.

FC St. Pauli

Vasilj - Wahl, Smith, Mets - Treu, Irvine, Metcalfe (84. Saad), Wagner (76. Boukhalfa), Ritzka (76. Saliakas) - Guilavogui (76. Afolayan), Eggestein

Cheftrainer: Alexander Blessin

1. FC Heidenheim

Müller - Traoré (90.+2 Busch), Mainka, Gimber, Föhrenbach - Maloney, Schöppner - Beck (62. Pieringer), Wanner (80. Honsak), Scienza (62. Conteh) - Breunig (80. Kerber)

Cheftrainer: Frank Schmidt

Tor: 0:1 Wanner (66.), 0:2 Schöppner (82.)

Gelbe Karten: Wagner, Irvine / Maloney, Traoré, Gimber

Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)

Fans: 29.157

(hb)

Fotos: FC St. Pauli / Witters

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