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·7. März 2025
0:1 gegen Wiesbaden: Erste VfL-Pleite unter Antwerpen

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Im Freitagsspiel des 27. Spieltages setzte sich der SV Wehen Wiesbaden dank eines Treffers von Goppel mit 1:0 gegen den VfL Osnabrück durch und fügte dem VfL damit im zehnten Spiel die erste Niederlage unter Trainer Marco Antwerpen zu. Dabei profitierten die Hessen zudem von einem nicht gepfiffenen Elfmeter zugunsten der Hausherren.
Osnabrück-Chefcoach Marco Antwerpen war nach dem 2:1-Sieg gegen Energie Cottbus zufrieden und setzte erneut auf dieselbe Elf. Wiesbadens Nils Döring hingegen wechselte nach der 0:2-Niederlage gegen Aue auf drei Positionen: Fechner, Agrafiotis und Kaya mussten weichen, für sie starteten Taffertshofer, Jacobsen und der 17-jährige Nink, der zum ersten Mal in seiner jungen Profi-Karriere von Beginn an auf dem Platz stehen durfte.
Der VfL Osnabrück, der an diesem Abend das 50-jährige Bestehen der Flutlichtmasten der Bremer Brücke feierte, sorgte in Form von Marcus Müller früh für Tempo. Nur ein taktisches Foul konnte den bulligen Stürmer stoppen, wofür Carstens die gelbe Karte gezeigt bekam (9.). Nach 20 gespielten Minuten konnten allerdings weder der VfL noch Wehen eine reelle Torchance herausspielen, dafür rissen die Hausherren das Heft an sich und übten einigen Druck auf die Abwehrkette der Gäste aus. In der 27. Minute startete Osnabrück mit dem Ball in den Füßen von Kehl einen Konterversuch, doch der anschließende entscheidende Pass auf Kayo wurde von Luckeneder per Grätsche bereinigt.
Immer, wenn die Gastgeber nach vorne drangen, wurden sie von den Verteidigern des SVW an die Außenlinie gedrückt, weswegen der Weg zum Tor versperrt blieb. Auf der anderen Seite blieben die Gäste ebenfalls harmlos und machten einzig durch ungefährliche Schüsse aus der Distanz auf sich aufmerksam. Es blieb eine müde Partie, in der sich beide Mannschaften wenig zutrauten, auch wenn Osnabrück etwas mehr Vorwärtsdrang verspürte. Kurz vor der Halbzeit legte sich Mockenhaupt mit Kehl und VfL-Trainer Antwerpen an, was bis dato den Höhepunkt der Highlights widerspiegeln sollte. Schiedsrichter Martin Speckner beendete die erst Hälfte ohne Nachspielzeit.
Antwerpen reagierte auf die offensiv unauffällige erste Hälfte und brachte Gnaase für Kayo ins Spiel. Die erste Torchance der zweiten Halbzeit ging allerdings nicht an die Hausherren, sondern an die Gäste. Aus spitzem Winkel schoss Gözüsirin den Ball jedoch direkt in die Hände von Jonsson (53.). Nur wenig später zappelte die Kugel dann aber im Netz. Nach eigenem Abstoß kombinierte sich Wiesbaden ohne jegliche Gegenwehr durch die gegnerische Hälfte und die anschließende Hereingabe von Nink fand Goppel, welcher das Leder vom Strafraumrand ins linke untere Eck platzierte (55.).
In der Folge verschanzten sich die Hessen wieder in die eigene Hälfte und kümmerten sich um die Verteidigung der eigenen Führung. Wiemann und Jannik Müller hätten in der 69. Minute durch zwei Kopfbälle das Unentschieden wiederherstellen können, doch den beiden fehlte die nötige Qualität im Abschluss. Wenig später hatte Wiesbaden erneut Glück, dass es für ein klares Foul an Gnaase keinen Elfmeter gab (74.). Taffertshofer hatte den Osnabrücker am Fuß getroffen. Auch die Gäste präsentierten sich wieder im gegnerischen Strafraum, doch Jonsson parierte einen Schuss von Wohlers (82.). Der VfL tat sich weiterhin schwer, die Abwehrkette des SVW zu durchbrechen und verzettelte sich zunehmend in müßige Zweikämpfe im Mittelfeld. Dadurch konnte Wiesbaden viel Zeit von der Uhr nehmen und das 1:0, trotz sechs Minuten an Nachspielzeit, über die Zeit retten.
Durch die erste Niederlage im zehnten Spiel unter Marco Antwerpen verpasst Osnabrück wichtige Punkte im Abstiegskampf und bleibt vorerst auf dem 13. Platz stecken, wobei die Lila-Weißen noch einige Plätze an diesem Spieltag verlieren könnten. Bereits am kommenden Dienstag geht es nach Stuttgart, wo es zum direkten Duell mit einem weiteren Abstiegskandidaten kommt. Wiesbaden hingegen kann sich durch die drei Punkte zunächst auf Rang sieben in der Tabelle setzen. Am Mittwoch dürfen sich die Landeshauptstädter wieder auf ein Heimspiel freuen, bei dem 1860 München gastieren wird.
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