LIGABlatt
·16. November 2024
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Powerplay, Einbahnstraßenfußball, aber keine Tore – die Türkei ist am Samstagabend gegen Wales nicht über ein torloses Unentschieden hinausgekommen. Die größte Chance vergab dabei Aktürkoğlu kurz vor Schluss vom Elfmeterpunkt.
Für das vorentscheidende Nations-League-Spiel gegen Wales in Kayseri setzte Türkei-Trainer Montella auf ein 4-4-1-1-System, unter anderem mit Kapitän Çalhanoğlu im zentralen Mittelfeld und dem bei Benfica Lissabon zuletzt explodierenden Aktürkoğlu als Sturmspitze.
Die Samstagabendpartie braucht einige Zeit, um Schwung aufzunehmen. Erst nach 20 Minuten verzeichnete die Türkei die erste Chance: Aktürkoğlu verzog mit einem satten Spannschuss aus 20 Metern aber deutlich über den Kasten. Kurz darauf verpasste der aufgerückte Demiral (25.) nach scharfer Hereingabe von Müldür nur um ein Haar die Führung, weil Wales‘ Roberts noch in höchster Not klären konnte. Mitte der ersten Halbzeit hatten die Halbmondsterne ihre stärkste Phase, drückten minütlich auf die Führung. Akgün (28.) spielte trotz mehrerer sich bietender Möglichkeiten einen Pass ins Nichts, ließ so eine brauchbare Situation liegen. Ein paar Minuten später scheiterte der Galatasaray-Mann im Eins-gegen-Eins an Wales-Keeper Darlow (32.).
Plötzlich Wales gefährlich, Türkei mit Pfostenglück
Erst kurz vor der Pause wurden auch die Gäste gefährlich: James (41.) schoss nach Zuspiel von Harris sogar zur vermeintlichem Führung ein, wegen einer knappem Abseitsposition zählte der Treffer aber nicht. Praktisch mit dem Pausenpfiff donnerte Wilson (45.+6) das Leder dann noch an den rechten Pfosten.
Ünal verpasst Seitfallzieher-Tor, Aktürkoğlu vergibt Elfmeter
Zum Start der zweiten Halbzeit brachte Montella Yüksek für Çalhanoğlu ins Spiel. Weil Wales nun aber wesentlich kompakter stand und der Türkei nicht mehr ganz so viel einfiel, war zunächst insgesamt weniger geboten als noch im ersten Durchgang. Der nächste richtig starke Spielzug der Hausherren folgte erst in Minute 70: Nach einer Elmali-Flanke von links legte Akgün am zweiten Pfosten überlegt für den inzwischen eingewechselten Ünal ab, dessen Seitfallzieher aber noch abgefälscht wurde. Eher kläglich vergab wiederum Arda Güler (78.), der freistehend von der Strafraumkante meterweit übers Tor schoss. Kurz vor Schluss bot sich dem Montella-Team dann noch die ultimative Chance zum Lucky Punch, nachdem Williams Akgün im Strafraum zu Fall gebracht hatte. Dem zuletzt so formstarken Aktürkoğlu versagten aber die Nerven, der Stürmer vergab den Strafstoß, traf nur den rechten Pfosten (89.).
Wie schon im Hinspiel trennten sich die Türkei und Wales damit torlos. Zum Abschluss der Hauptrunde geht es für die Milli Takim dann noch am Dienstag gegen das weiterhin punktlose Montenegro.