0:0 gegen den SCR Altach | OneFootball

Der SV Sandhausen trennt sich im Testspiel gegen SCR Altach mit 0:0. Die Teams trafen sich am Freitagmittag, den 25. November, in Eislingen zum Leistungsvergleich. Die vom ehemaligen Weltklasse-Stürmer Miroslav Klose trainierte Mannschaft des SCR Altach steht derzeit auf Platz zehn in der österreichischen Admiral-Bundesliga.

SVS-Trainer Alois Schwartz beginnt gegen mit folgender Aufstellung: Timo Königsmann steht erstmals für den SVS in einem offiziellen Spiel im Tor. Davor bilden Abu-Bekir El-Zein, Immanuel Höhn, Aleksandr Zhirov und Arne Sicker die Viererabwehrkette. Das Mittelfeldzentrum besetzen Tom Trybull und Marcel Ritzmaier, auf den Außenpositionen beginnen Cebio Soukou auf der rechten und Philipp Ochs auf der linken Seite. Janik Bachmann agiert hinter der zentralen Spitze Alexander Esswein.

Sieben Spieler nicht dabei

Nicht dabei in Eislingen sind Keeper Patrick Drewes (Folgen Muskelfaserriss), Kapitän Dennis Diekmeier (Reha nach Hüftproblemen), Erik Zenga (Aufbautraining nach Sprunggelenksverletzung), Chima Okoroji (Reha nach Mittelfußbruch), Joseph Ganda (Aufbautraining nach Muskelbündelriss), David Kinsombi (muskuläre Probleme) und Christian Kinsombi (Rückenprobleme).

SVS übernimmt direkt die Spielkontrolle

Bei tiefem Boden und Nieselregen beginnt die Partie in Eislingen. Der SVS ergreift sofort die Initiative und hat bereits nach vier Minuten die erste Torchance: Nach Foul an Soukou geht der fällige Freistoß aus 22 Metern zentral vor dem Tor von Ritzmaier aber drüber. Die Schwartz-Elf erspielt sich weitere Torchancen. In der zehnten Minute verzieht erneut Ritzmaier nach einer Kontersituation in aussichtsreicher Position. Nur zwei Minuten später übt Soukou mit einem Tempodribbling Druck auf die Altacher Abwehr aus, passt rechts raus auf El-Zein, der zielt aus spitzem Winkel aber zu hoch. Die beste SVS-Möglichkeit in der Anfangsphase vereitelt Altachs Torhüter. Nach einem Chip-Ball von El-Zein in den 16ner legt Esswein mit der Brust auf Ochs ab, dessen Schuss aus zwölf Metern Dornebusch grade so über die Latte lenkt.

Spiel verflacht, Königsmann gefragt

Nach 25 Minuten kann sich Königsmann auf der anderen Seite erstmals bewähren. Einen Distanzschuss von Maksimovic wehrt er souverän ab. Fortan fehlt beiden Mannschaften die Genauigkeit im Passspiel, dies ist auch dem sehr tiefen und seifigen Boden geschuldet.

Torlos in die Pause

Nach gut einer halben Stunde Die besten Chancen zur Führung haben die Hardtwälder nach einer halben Stunde, als Bachmann nach einer Flanke von Sicker zum Kopfball kommt, Dornebusch jedoch hält. Nur eine Minute später haben dann erneut Bachmann und Ochs freie Schusspositionen im Strafraum, beide scheitern am reaktionsschnellen Altach-Keeper. Vor der Pause bereinigt nur Zhirov noch eine gefährliche Hereingabe der Österreicher, dann geht es mit 0:0 in die Kabine.

Schwartz wechselt viermal

Zur zweiten Hälfte bringt SVS-Trainer Alois Schwartz frisches Personal: Oumar Diakhite, Bashkim Ajdini, Ahmed Kutucu und Matej Pulkrab kommen neu in die Partie. Esswein, Bachmann, Soukou und Zhirov bleiben in der Kabine. Der SVS agiert fortan mit zwei Stürmern. Den ersten Abschluss in Hälfte zwei hat indes der SCR Altach durch einen Distanzschuss von Dornwald. Königsmann ist auf dem Posten und wehrt den Distanzschuss zur Ecke ab, die nichts einbringt.

Bemühungen im strömenden Regen

Beide Mannschaften bemühen sich bei den stetig schwieriger werdenden Bedingungen Torchancen zu initiieren. Kutucu schließt in der 57. Minute zu zentral ab, ein Schuss von Maksimovic auf der anderen Seite wird sichere Beute von Königsmann. Nach einer schönen Kombination über Ajdini und Pulkrab kommt El-Zein in halbrechter Position zum Abschluss, zielt aber am langen Pfosten vorbei.

SVS mit weiteren Wechseln

Nach 70 Minuten kommen Kemal Ademi und Mey Papela für Ochs und El-Zein ins Spiel. Der SVS schafft es immer seltener, sich offensiv wirkungsvoll in Szene zu setzen. Dagegen haben die Altacher weitere Schusschancen. In der 78. Minute zieht Granath von rechts in die Mitte und schließt mit links ab, knapp drüber. Fünf Minuten vor dem Ende zielt der eingewechselte Haudum knapp am linken Pfosten vorbei. Letztlich bleibt es beim torlosen Remis.

Letztes Testspiel gegen Eintracht Frankfurt

Am kommenden Freitag findet dann das letzte Testspiel in diesem Jahr statt: Der SV Sandhausen testet am 2. Dezember gegen Eintracht Frankfurt, den amtierenden Europa League Sieger. Die Partie gegen die Frankfurter Mannschaft, die Ende Februar im Achtelfinale der Champions League gegen den SSC Neapel antritt, beginnt um 13:30 Uhr in Frankfurt. Das Spiel findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Stimmen zum Spiel:

SVS-Coach Alois Schwartz über die Partie: „Wir haben heute gegen den österreichischen Erstligisten Altach gut gespielt. Es war für beide Mannschaften auf schwierigem Geläuf nicht einfach. Uns war es wichtig, dass wir hinten gut und kompakt stehen und wenig zulassen. Das hat gegen Basel und auch gegen Altach funktioniert.“

Alois Schwartz über die Premiere von Timo Königsmann im SVS-Tor: „Timo hielt heute alles, was aufs Tor kam und seine Mannschaft dirigiert – damit sind wir zufrieden.“

Alois Schwartz über die Leistung von Abu El-Zein: „Abu macht im Moment gute Schritte. Er spielte gegen Basel und heute auf zwei verschiedenen Positionen über große Distanzen. Abu zeigte eine gute Leistung und ich hoffe, dass auch bei ihm noch ein bisschen was kommen kann. Er ist auf einem guten Weg.“

Immanuel Höhn: „Wir haben es, den Umständen entsprechend, gut gemacht. Hinten waren wir kompakt, vorne haben wir uns Chancen herausgespielt. Es ist wichtig, dass wir an diesen Basics arbeiten. Das zweite Spiel in Folge ohne Gegentor tut uns gut.“

Timo Königsmann: „Mein letztes Spiel ist länger her, deshalb freue ich mich darüber, heute gut reingekommen bin. Wenn man den Platz und das Wetter rausnimmt, war mein erstes Spiel für den SVS ganz gut. Wir haben unseren Plan umgesetzt.“

Aufstellungen:

SV Sandhausen: Königsmann – El-Zein (70. Papela), Höhn, Zhirov (46. Diakhite), Sicker – Trybull, Ritzmaier, Soukou (46. Ajdini), Bachmann (46. Kutucu), Ochs (70. Ademi) – Esswein (46. Pulkrab)