Pogba gibt Depressionen zu: "Aber man darf es nicht sagen" | OneFootball

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·23. März 2022

Pogba gibt Depressionen zu: "Aber man darf es nicht sagen"

Artikelbild:Pogba gibt Depressionen zu: "Aber man darf es nicht sagen"

Mittelfeldspieler Paul Pogba von Manchester United gilt nach außen als fröhlicher Mensch. In einem Interview hat der Franzose nun aber verraten, bereits unter depressiven Zuständen gelitten zu haben.

Gegenüber der französischen Zeitung Le Figaro schilderte Paul Pogba nun, wie er rückblickend bereits schwierige Zeiten durchlebt hat. "Ich habe das erlebt", so der 29-Jährige, "aber man spricht darüber nicht". Die mentalen Probleme hätten bei ihm 2016 angefangen, "als ich unter Jose Mourinho bei Manchester war. Man stellt sich Fragen. Man fragt sich, ob man fehlerhaft ist, weil man solche Momente im Leben noch nie erlebt hat".


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"Hat man mental kein dickes Fell, ist man in diesem Sport tot"

Der Weltmeister von 2018 erklärte: "Manchmal weiß man nicht, dass man eine Depression hat, man will sich nur absondern, ganz alleine sein. Das sind Zeichen, die nicht trügen." Nahezu täglich werde über einen geschrieben, der Druck sei immens, "obwohl man wie alle Sorgen hat, ob das mit den Partnern, mit dem Coach oder im Alltagsleben ist". Der Mittelfeldspieler kritisierte: "Aber man darf es nicht sagen, zumindest nicht öffentlich. Wenn man mental kein dickes Fell hat, ist man in diesem Sport tot."

"Wir sind keine Superhelden, sondern nur Menschen"

Alle Leistungssportler würden solche Zustände kennen, "aber wenige sprechen darüber" und  "wir verdienen viel, und wir beschweren uns wirklich nicht, aber das verhindert nicht, dass wir wie alle schwierige Momente durchmachen. Weil man Geld verdient, soll man immer glücklich sein? So ist das im Leben nicht. Im Fußball geht das aber nicht durch. Wir sind keine Superhelden, sondern nur Menschen".

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