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Matti Peters·30. Juni 2020

Beben auf Schalke: Tönnies tritt von allen Ämtern zurück

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Am Ende war der Druck wohl zu groß. Der Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies tritt mit sofortiger Wirkung von allen Ämtern beim FC Schalke 04 zurück.

Das hat der Klub soeben bestätigt. Der Unternehmer ist derzeit großer öffentlicher Kritik ausgesetzt, weil es in seiner Fleischfabrik in Rheda-Wiedenbrück zu massiven Ausbrüchen des Coronavirus kam.


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Die Vorstände Jochen Schneider und Alexander Jobst ließen sich in der Pressemitteilung des S04 gemeinsam zitieren: „Als Mitglied und Vorsitzender des Aufsichtsrats hat Clemens Tönnies ganz entscheidenden Anteil daran, dass sich der FC Schalke 04 in den vergangenen 26 Jahren als eines der sportlichen und wirtschaftlichen Schwergewichte in der Bundesliga etabliert hat. Sein internationales Netzwerk, sein ausgeprägter Unternehmergeist und sein leidenschaftliches Engagement haben unseren Verein in besonderer Weise geformt. Clemens Tönnies stand für uns im Vorstand jederzeit als wertvoller Ratgeber und Ansprechpartner zur Verfügung. Wir wissen, wie schwer ihm diese Entscheidung gefallen ist, daher gebührt ihr unser höchster Respekt.“

Vor allem Ultra-Fans forderten seinen Rücktritt. Im Verein machte der Skandal Tönnies nach einem Rassismus-Vorfall im Vorjahr noch umstrittener. Am vergangenen Samstag hatten Schalke-Fans eine Demonstration organisiert, auf der der Rücktritt des 64-Jährigen gefordert wurde.

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Tönnies gehörte dem Schalker Aufsichtsrat seit 1994 an, seit 2001 war er dessen Vorsitzender und unterstützte den Klub in dieser Zeit auch immer wieder finanziell. Wer sein Nachfolger werden soll ist noch nicht bekannt. Schalke kündigte an, zunächst einen neuen Vorsitzenden bis zum Ende der aktuellen Amtsperiode präsentieren zu wollen.