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Antonia Hennigs·24. März 2020

Bundesliga-Tagebuch: Händewaschen mit Lewa, Petersen am Piano

Artikelbild:Bundesliga-Tagebuch: Händewaschen mit Lewa, Petersen am Piano

Der Ball ruht weiter in der Bundesliga. Höchstwahrscheinlich sogar bis mindestens Ende April, wie die DFL heute empfohlen hat. Über das was bei den Spielern und Klubs trotzdem so passiert, halten wir Euch weiter auf dem Laufenden.

Piano-Petersen klimpert in Freiburg

Das neu entdeckte Homeoffice nutzt jeder Fußballer auf eine andere Art und Weise. Neben Trainingseinheiten bleibt immer noch ausreichend Zeit, die im besten Fall sinnvoll totgeschlagen werden muss. Nils Petersen vom SC Freiburg lässt die Playstation deshalb in der Ecke stehen und fordert seine musikalische Ader. In einer Video-Schalte mit dem ‚SWR‘ erzählte er, dass er sich das Klavierspielen mit Hilfe eines Buchs momentan selbst beibringe. Vielleicht probiert er sich ja auch mal an der Vereinshymne.


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Hoffenheim wäre bei Abbruch finanziell abgesichert

Wegen der fehlenden TV-Gelder und anderer Einnahmen hängen die meisten Vereine ihren wirtschaftlichen Planungen hinterher. Die TSG Hoffenheim scheint finanziell besser vorbereitet zu sein, als andere Klubs. „Wir sind für dieses Szenario, das in keinster Weise wünschenswert wäre, ohne Fremdkapital oder Zuschüsse so aufgestellt“, bestätigte Sportchef Alexander Rosen während einer telefonischen Pressekonferenz. Daher müssten die TSG-Profis auch nicht auf Gehalt verzichten.

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HSV pocht auf Sondergenehmigung

Grundsätzlich sind Sportanlagen wegen des Coronavirus momentan geschlossen, so auch die Trainingsgelände der Fußball-Vereine. Der HSV versucht nun eine Sondergenehmigung zu erhalten, um den Trainingsbetrieb wieder aufnehmen zu können. Die Bundesligisten RB Leipzig und VfL Wolfsburg haben übrigens bereits eine Genehmigung dieser Art erhalten.


Hertha macht Tabata

Nachdem ein Spieler der Hertha positiv auf das Coronavirus getestet wurde, befinden sich die Profis in Quarantäne. Niklas Stark verriet jetzt, wie der Alltag der Hertha-Spieler momentan so aussieht. „Am Vormittag haben wir zum Beispiel zusammen über Videoschaltung eine Tabata-Einheit gehabt“, erzählt Stark in einem Interview auf der Website des Vereins. Die restliche Zeit versuche er für seine Kochkünste zu nutzen, zumindest „wenn man das, was ich in der Küche veranstalte, kochen nennen kann.“

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BVB erhält Mutmacher aus Japan

Wir alle hören gerade gerne positive Nachrichten und Dinge, die Mut machen. Das hat sich wohl auch die Dortmund Soccer Academy in Japan gedacht. Die Nachwuchskicker nahmen ein Video auf, in dem sie dem BVB wünschen, dass bald wieder Fußball gespielt werden kann, und dass auch sie mittlerweile wieder zusammen spielen könnten. „Wir sind eine BVB-Familie!“


Gladbach ließ Barça abblitzen

Transfers stehen momentan nicht im Vordergrund, aber diese Absage ist schon erwähnenswert. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, hat der FC Barcelona sich im Winter nach Alassane Pléa erkundigt und großes Interesse gezeigt. Aber selbst eine Ablösesumme zwischen 40 und 50 Millionen Euro war Max Eberl der Abschied von Pléa offenbar nicht wert. Mal sehen, ob die Katalanen im Sommer wieder anklopfen.


Frankfurter vermissen ihre Arena

Nicht nur Familienmitglieder und Freunde werden momentan vermisst, auch das heiß geliebte Stadion fehlt vielen sehr. Eintracht Frankfurt hat das ganz deutlich gemacht. Mit den Worten „Liebes Stadion“ richtete sich die Social-Media-Abteilung des Vereins an die Commerzbank-Arena und sorgte mit einem emotionalen Video vielleicht für das ein oder andere Tränchen unter den Eintracht-Fans.


Werder-Profis in der Online-Kochschule

Auch das Ernährungskonzept der Fußballer muss im Homeoffice weiter durchgezogen werden. Um Ausrutscher zu vermeiden, während die Spieler alleine Zuhause sind, leistet der Team-Koch der Bremer Hilfestellung. Er hat Kochvideos aufgenommen, die er an die Profis weiterleitet. „Damit jeder weiß, wie die Tomatensauce gemacht wird“, erklärt Frank Baumann. Clevere Idee, um die klassische Ketchup-Diät zu vermeiden.


Händewaschen mit Lewa

Robert Lewandowski brauchte für seine berühmten fünf Tore gegen Wolfsburg nur neun Minuten. Schneidet man die Tore hintereinander, kommt man auf knapp 20 Sekunden. Genau die Zeit, die sich alle mindestens zum Hände waschen nehmen sollten. Also, falls es hilft, schaut Euch das Video dabei an!


Hitzlsperger äußert sich zum VfB-Spiel gegen Bielefeld vor vollem Haus

Vor zwei Wochen wurde tatsächlich noch Fußball gespielt, auch wenn es uns allen schon länger vorkommen dürfte. Stuttgart gegen Bielefeld wurde sogar noch vor Zuschauern ausgetragen. Thomas Hitzlsperger äußerte sich gegenüber ‚Sky‘ jetzt zu der Entscheidung und betonte, dass die Welt – vor allem in Deutschland – vor zwei Wochen noch eine ganz andere gewesen wäre. Er mache sich aber gerade mit Blick auf Italien große Sorgen, denn dort soll die Partie zwischen Bergamo und Valencia eine große Rolle in der Verbreitung des Virus gespielt haben.


Gulácsi mit Glanzparaden unter Beobachtung

Für Torhüter ist es gerade vielleicht am schwersten, so gut wie möglich im Training zu bleiben. Neben Fitnesseinheiten fehlt das klassische Training im Tor. Péter Gulácsi von RB Leipzig versucht sich immerhin an Paraden seiner selbst gegen seine Hauswand gespielten Bälle. Fehler sind unter der strengen Beobachtung sicher nicht erlaubt.


Mascarell fordert zu Gehaltsverzicht bei S04 auf

Auch Schalke 04 wird sich wohl anderen Bundesligamannschaften anschließen und auf Teile der Gehälter verzichten. Die Initiative dafür soll laut ‚Sport1‘ von Kapitän Omar Mascarell ausgegangen sein, der mit dem Vorschlag auf offenes Gehört seiner Kollegen stieß. Konkret soll die Mannschaft der Klubführung vorschlagen wollen, auf bis zu 30% der Bezüge zu verzichten.