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Helge Wohltmann·18. Februar 2020

Rache der Pauli-Anhänger? SGD-Fans angeblich mit Urin-Becher beworfen

Artikelbild:Rache der Pauli-Anhänger? SGD-Fans angeblich mit Urin-Becher beworfen

Hitzige Szenen beim Spiel zwischen dem FC St. Pauli und Dresden. Nach Abpfiff musste die Polizei in die Dynamo-Kurve vorrücken, nachdem Ordner attackiert worden waren. Anscheinend waren die Heimfans aber nicht ganz unschuldig an der aggressiven Stimmung.

Wie die ‚Bild‘ schreibt, würden immer mehr Dresdner Anhänger davon berichten, dass sie von Pauli-Fans mit Gegenständen beworfen worden seien. Darunter unter anderem Feuerzeuge und Bierbecher. Mindestens einer dieser Becher soll allerdings nicht mit Bier, sondern mit Urin gefüllt gewesen sein.


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Das rechtfertigt zwar immer noch keine Gewalt der SGD-Unterstützer, lässt die Hamburger aber auch nicht im besten Licht dastehen, sollten sich die Vorwürfe nachweisen lassen.

Dem Bericht zufolge könnte es sich um eine Racheaktion der Pauli-Fans handeln, da einer der ihren im Dezember 2018 von Dynamo-Anhängern mit Urin überschüttet worden sein soll, nachdem er kollabiert war und mit einer Trage aus dem Stadion gebracht werden musste.

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Schon vor dem Spiel hatte es einige Aufregung gegeben, da die Anhänger des gastgebenden Kiezklubs anscheinend Aufkleber hatten drucken lassen, die das Emblem von Dynamo Dresden in abgewandelter Form zeigen. Statt des „Ds“ ist im Logo eine Bombe zu sehen, darunter der in Flammen stehende Schriftzug Dresden.

Eine Anspielung auf die Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg durch die Alliierten, die sich am 13. Februar zum 75. Mal jährte. Schätzungen von Historikern zufolge starben bei den Luftangriffen rund 25.000 Menschen. Der Jahrestag der Bombardierung Dresdens wird in der Regel von kritischen Diskussionen begleitet, da Rechtsextreme das Ereignis nutzen, um die Gräueltaten des NS-Regimes zu relativieren und den deutschen Opfermythos zu bedienen.

Dynamo Dresden ließ bezüglich der möglicherweise geworfenen Urin-Becher und der folgenden Gewalt verlauten, dass die Aufarbeitung des Spiels noch andauere.