Bundesliga: 90+3.! Joker Downs rettet Köln spät | OneFootball

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·11. Mai 2024

Bundesliga: 90+3.! Joker Downs rettet Köln spät

Artikelbild:Bundesliga: 90+3.! Joker Downs rettet Köln spät

In der letzten Vierer-Konferenz der Saison, stand insbesondere der Abstiegskampf in der Bundesliga im Fokus. Der 1. FC Köln wollte gegen Union Berlin den letzten Strohhalm greifen, in Freiburg wurde Christian Streich emotional verabschiedet.

1. Halbzeit in der Bundesliga: Kölner Horrorstart – Streichs letztes Heimspiel

Timo Schultz und der 1. FC Köln waren gegen den Tabellen-15. Union Berlin zum Siegen verdammt, um den siebten Abstieg aus der Bundesliga vorerst abzuwenden. Borussia Mönchengladbach konnte mit einem Sieg gegen Eintracht Frankfurt den Ligaverbleib unter Dach und Fach bringen, Werder Bremen mit drei Punkten bei RB Leipzig den Druck auf die Europapokalplätze erhöhen. Emotional sollte es in Freiburg werden, wo Trainer-Urgestein Christian Streich sein letztes Heimspiel als Trainer bestritt. Der SC traf auf den 1. FC Heidenheim mit Frank Schmidt, dem einzigen Bundesliga-Coach, der noch länger im Amt ist als Streich.


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Das erste Tor des Nachmittags fiel im Borussia Park. Nach einem langen Ball von Torhüter Jonas Omlin setzte sich Joe Scally gegen Eric Junior Dina Ebimbe durch und bediente Robin Hack, der Borussia Mönchengladbach in Führung brachte (9.). Es war bereits das zehnte Rückrundentor des 25-Jährigen. Beim Gladbacher Erzrivalen 1. FC Köln gingen dagegen im Abstiegskampf frühzeitig die Lichter aus. Nach einer Ecke von Christopher Trimmel nickte Robin Knoche zum 1:0 für Union Berlin ein (15.). Keine fünf Minuten nach dem Rückstand kam es noch dicker für den Effzeh. Faride Alidou bekam den Ball im eigenen Strafraum an die Hand, Schiedsrichter Deniz Aytekin entschied nach Intervention des Videoschiedsrichters auf Elfmeter. Kevin Volland baute den Vorsprung der Gäste aus (19.).

Christian Streich durfte nach 28 Minuten bei seinem letzten Heimspiel erstmals jubeln. Ritsu Doan versenkte eine Hereingabe von Christian Günter per Flugkopfball. Die Freude bei den Breisgauern währte nur kurz. Heidenheims Kevin Sessa durfte ungestört durch die SC-Hintermannschaft marschieren und behielt frei vor Noah Atubolu die Nerven. Freiburgs Konkurrent im Rennen um Platz sechs glich derweil in Gladbach aus, nach Hackenvorlage von Hugo Ekitiké machte Dina Ebimbe seinen Fehler vor dem 0:1 wieder gut (35.).

In Leipzig blieb die Partie in der ersten halben Stunde weitgehend ereignislos, einzig die Gäste aus Bremen näherten sich hin und wieder dem gegnerischen Tor an. Bezeichnenderweise musste ein Eigentor von Leipzigs Nicolas Seiwald den Torreigen eröffnen (35.). Köln schöpfte kurz vor der Pause neue Hoffnung. Nach einem Foul von Rani Khedira an Timo Hübers verwandelte Kapitän Florian Kainz den fälligen Elfmeter zum Anschlusstreffer (45.).

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Eine Ära endet: Die Fans des SC Freiburg verabschieden Christian Streich. (Photo by Alex Grimm/Getty Images)

Sesko trifft schon wieder – Irre Schlussphase in Köln

RB Leipzig kam mit Schwung aus der Kabine, Michael Zetterer verhinderte den Ausgleich mit einem starken Reflex gegen den Kopfball von Christoph Baumgartner. Aber einer hat bei RB ja gerade einen Lauf: Benjamin Sesko. Bis zur 61. Minute ließ sich der Slowene Zeit, dann traf der Slowene im sechsten Ligaspiel in Folge und sorgte mit einem strammen Schuss ins linke obere Eck für das 1:1.

Tomas Cvancara verpasste die erneute Führung für seine Gladbacher gegen Frankfurt um wenige Zentimeter, Freiburgs Vincenzo Grifo traf aus der Distanz nur die Latte des Heidenheimer Tores. Währenddessen tickte die Uhr im RheinEnergie-Stadion unerbittlich gegen den 1. FC Köln, der mit offensiven Wechseln den Turnaround erzwingen wollte. Beinahe hätte Robin Gosens die letzten Hoffnungen der Domstädter auf einen Verbleib in der Bundesliga begraben, doch der Kopfball des Nationalspielers landete am Aluminium.

Der SC Freiburg tat alles dafür, seinem Trainer den Heim-Abschied zu versüßen und erspielte sich gegen zunehmend harmlose Gäste aus Heidenheim im zweiten Durchgang ein klares Chancenplus. Der Pfosten bewahrte FCH-Kapitän Patrick Mainka vor einem Eigentor, Michael Gregoritsch vergab im Nachschuss kläglich. Grifo und er der eingewechselte Lucas Höler ließen weitere Top-Gelegenheiten ungenutzt.

In Köln läutete der Effzeh eine dramatische Schlussphase ein. Über Mark Uth landete der Ball irgendwie bei Steffen Tigges, der zum 2:2 einnickte (87.). Sollte die Schultz-Elf tatsächlich das große Comeback schaffen? Ja! Damian Downs, der die Saison in der Regionalliga-Mannschaft begonnen hatte, köpfte eine Flanke von Linton Maina über die Linie und brachte die Stimmung in Köln-Müngersdorf zum Kochen. Durch das Herzschlagfinale gegen Union, darf sich der 1. FC Köln neue Hoffnung auf den Klassenerhalt machen. Die Eisernen müssen durch die Pleite ebenfalls am letzten Spieltag noch zittern.

Die Spiele im Überblick

RB Leipzig – Werder Bremen 1:1

Tore: 0:1 Seiwald (35., Eigentor), 1:1 Sesko

SC Freiburg – FC Heidenheim 1:1

Tore: 1:0 Doan (28.), 1:1 Sessa (37.)

Borussia Mönchengladbach – Eintracht Frankfurt 1:1

Tore: 1:0 Hack (9.), 1:1 Dina Ebimbe (35.)

1. FC Köln – Union Berlin 3:2

Tore: 0:1 Knoche (15.), 0:2 Volland (19., Elfmeter), 1:2 Kainz (45., Elfmeter), 2:2 Tigges (87.), 3:2 Downs (90+3.)

(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)

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